Keszthely hatte im Mittelalter 2 Zentren, den heutigen Hauptplatz und die Umgebung des Schlosses. Die Mehrzahl der Sehenswürdigkeiten ist auch heute an diesen 2 Stellen und in der Fußgängerzone zu sehen.
Die Fortsetzung der Fußgängerzone ist die Kastélystraße, die zum Haupteingang vom Schloß Festetics führt. Einst lebten hier die Angestellten des Herrschaftsgutes. Diese Bauernhäuser im Barockstil bestimmen das Straßenbild. Stilgerecht paßt der Pariser Hof, der im Hof Nummer 5 zu finden ist, in diese Atmosphäre.
Mit dem Bau vom Schloß Festetics wurde 1745 begonnen, seine heutige Form erreichte er zwischen 1884-1887. Das Schloß mit seinen 101 Räumen ist heute Museum und Konferenzzentrum. Sein wertvollster Raum ist die Bibliothek, mit Originalmöblierung. Die Bibliothek verfügt über 86.000 Bände. Die Ausstellung in den 16 Sälen des Schlosses stellt den Besuchern die hocharistokratische Lebensweise dar. Auch die schönsten Prachtwaffen des Ungarischen Nationalmuseums und auch die berühmte Windischgraetz-Trophäensammlung kann man im anderen Flügel des Gebäudes sehen. Im Spiegelsaal finden in der Hochsaison täglich Konzerte statt. Ein Marstall-Museum mit aufwendig und originaltreu renovierten Kutschen aus der K.u.K. Zeit rundet die Ausstellung ab.
Vor dem Eingang des Schlosses kann man die Statue von György Festetics (1755-1819), des bekanntesten Mitgliedes der Familie sehen. Der ursprünglich 42 Hektar große Park ist Naturschutzgebiet. Er besteht aus dem französischen Garten und aus dem englischen Park, der zahlreiche Baumseltenheit enthält.
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